Abenteuer im Münsterland und unser gemeinsames Konzert (Reisebericht zur Konzertreise nach Ahaus – Teil 3)
Der Samstag war der Stadt Ahaus und dem gemeinsamen Konzert vorbehalten. Am Vormittag besichtigen alle noch nicht fußlahmen Sänger und Mitreisenden die Stadt Ahaus. Am besten hat uns das Wasserschloss der Fürstbischöfe von Münster gefallen, die es als „Wochenendresidenz“ nutzten. Das ehemalige Residenzschloss liegt direkt an der Innenstadt, was uns zu unserem zweiten bemerkenswerten Ziel geführt hat – der Kirche St. Mariä Himmelfahrt. Diese Kirche kombiniert einen gotischen Turm aus Sandstein mit einem hellen, rechteckigen Langschiff aus den 1960er Jahren mit Lamellenfassade aus Beton. Die Buntverglasung war außergewöhnlich und durch die Erläuterungen der Stadtführerin verstanden wir auch den einmal anders dargestellten Kreuzweg.
Am Nachmittag fand in der Stadthalle die Stellprobe für unser abendliches Konzert statt. Langsam kam auch der Lampenfieber-Vampir, um einmal Udo zu zitieren – diesmal Lindenberg, der ja auch aus der Region kommt. Er wurde in Gronau geboren und hat mal über seine Jugend gesungen „…die beste Straße unserer Stadt, die führt aus ihr hinaus…“ Ok, ich kenne Gronau nicht, obwohl unser super professioneller und auf (fast) jeden Wunsch eingehende Busfahrer Alex mit uns durch Gronau gefahren ist, genau deshalb, weil wir die Heimat von Udo mal sehen wollten. Apropos Alex und Wünsche erfüllen: Am Freitag auf der Rückfahrt zum Hotel ist er mit uns gleich 5 mal durch den Kreisverkehr gefahren, damit wir unser Lieblings-Schlummerlied vom kleinen Nils zu Ende hören konnten. Das hatte er auf unseren letzten Chorreisen auch schon immer gemacht. Ganz bezaubernd – so isser.
Das Konzert am Abend war – aus unserer Sicht, der Mitreisenden und des Feedbacks unserer Gastgeber – ein voller Erfolg. Kurz vor dem Auftritt hatten wir auch das konspirative Daumendrücken und verschwörerisches Alles-wird-gut-zuzwinkern von den Sängern aus Ahaus. Beides hat unsere Zuversicht in das eigene Können durchaus gestärkt, aber ein bisschen Lampenfieber bleibt trotzdem immer.
„Uns Udo“ war das musikalische Motto des Konzertes, welches wir uns im ersten Teil mit unserem Udo Jürgens Medley und „Mit 66 Jahren“ auch zu Eigen machten. Besonders da der Polizeichor Dresden in diesem Jahr 66 Jahre alt ist. Unsere beiden Chorleiter Torsten Petzold und Emelie Walther liefen im Laufe des Abends zu Hochform auf und steckten uns damit an. In Sachen Entertainment schreckten unsere Männer auch vor nichts zurück und traten bei Udo Jürgens in weißen Bademänteln auf. Als Torsten so auf die Bühne kam, viel selbst dem Moderator nichts mehr ein, außer die grünen Schuhe als unpassend zu „bemängeln“. Im zweiten Teil zeigten wir die Vielfältigkeit unseres Repertoires. Vom jüdischen Liebeslied, über ein slawisches Tanzlied und ein französisches Trinklied war alles dabei. Mit „Wochenend und Sonnenschein“ verabschiedeten wir uns zum fortgeschrittenen Abend.
Ein ganz besonderes Geschenk unserer Freunde aus Ahaus war die zweite Strophe des Sängergrußes der Polizei. Wir nehmen sie mit nach Dresden und werden beim Singen selbiger immer an euch denken.
Ruck zuck war dieser ereignisreiche Tag zu Ende. Das gemeinsame Zusammensein nach dem Konzert war viel zu schnell vorbei und wir hätten gern mehr gemeinsame Zeit gehabt. Deshalb haben wir uns singend und mit „Auf Wiedersehen“ verabschiedet und wir sind überzeugt davon, dass wir in Verbindung bleiben und bald wiedermal zusammen sein werden.
Im Namen von uns allen möchte wir hier einigen ganz besonders engagierten Sängern noch einmal danken: Zum einen Anke, Katrin, Micha und Harald für die Organisation der Reise, Andrea und Micha für die Gastronomie an Bord des Busse, Andreas Stegemann für die beeindruckende Führung durch Münster, Alois für kulinarischen Highlights in Ahaus und Paule für die Flüssigkost, die er unermüdlich und charmant angeboten hat. Ihr seid total Klasse und habt für unvergessliche Eindrücke gesorgt.
Ina Simon und Anke Sandvoß
Und hier noch ein kleiner Zeitungsbericht aus Ahaus über unser Konzert:
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