Unsere Chorreise nach Fulda vom 01. – 04. Mai 2025

Donnerstag 1. Mai 08:00 Treff vor der PD Dresden … in früheren Jahren durften wir auch immer an einem 1. Mai so zeitig aufstehen … um mit Fähnchen, roter Nelke und möglichst einem Lächeln an der Demo teilzunehmen. Aber das war einmal. Dieses Jahr stand wieder einmal eine mehrtägige Chorreise auf dem Programm. Alle 68 angemeldeten Teilnehmer waren da und bei bestem Wetter konnte es pünktlich losgehen; und unser Bus von IDEALTOURS war ja was Besonderes – denn es war der Bus, der die Dresdner Eislöwen von ihrem letzten Sieg in Ravensburg zum Aufstieg in die DEL nach Hause brachte.

Unser Busfahrer Matthias Sommer informierte, dass er nach der Heimfahrt eine umfangreiche Grundreinigung des Partybusses absolviert hat. Kaum auf der Autobahn fingen unser Bord-Bienchen Andrea und die Bord-Hummel Richard an, uns in bewährter Weise Getränke und Kleinigkeiten schmackhaft zu machen. Also unsere Reise stand unter dem Motto „Sonne, Sommer, Eishockey“

Mit zwei Päuschen und ohne besondere Vorkommnisse kamen wir wie vereinbart um 14 Uhr am Vereinsgelände des Wandervereins Rhönklub Niesig bei Fulda an. Wir waren erstaunt, wie viele Menschen sich schon dort in fröhlicher Runde versammelt hatten. Durch den Geschäftsführer des PC Fulda Wolfgang Keller wurden wir in netter Weise begrüßt. Nach Stärkung durch Speis & Trank haben wir noch zwei Lieder den Anwesenden dargeboten.

Weiter ging es zu unserem Quartier, dem Holiday Inn Express, in Fulda. Kurz frisch machen, denn 19 Uhr stand bereits der nächste Termin an – Abendessen im Biergarten des reizvoll an der Fulda gelegenen Hotel-Brauhauses „Wiesenmühle“. Sehens- und Erlebenswert war auch das an der Mühle befindliche, mit 6,50 m Breite und 6,90 m Durchmesser größte noch in Betrieb stehende Mühlrad Europas. Nach einem wunderschönen Abend ging es dann für die Einen direkt und die Anderen mit Umweg über die Hotelbar zum Schlafen.

Am kommenden Morgen hieß es – nicht rumbummeln, denn wir hatten 10 Uhr bereits den ersten Termin im Marmorsaal des Barocken Stadtschlosses. In Vertretung des OB begrüßte uns Stadtrat Herr Stefan Graul im Namen der Stadt und berichtete über Fulda und den guten Ruf des einheimischen PC.

Anschließend begann, bei wieder schönstem Wetter, unsere Rhönrundfahrt. Durch Reinhold Henkel vom PC Fulda begleitet, fuhren wir durch wunderschöne hüglige Landschaften mit vielen Buchenwäldern, darum auch Buchonia genannt und erfuhren so noch viel über die barocke 70.000 Einwohnerstadt Fulda – die 2024 die schönste Stadt Hessens war, über Bonifatius, dem Gründer des Klosters Fulda im Jahre 744, über Land & Leute und über die Besonderheiten des Lebens im damaligen Zonenrandgebiet. Wir besuchten die Stadtkirche Tann, sahen uns das Museumsdorf von außen an, hörten von der Bedeutung des Roten, Blauen und Gelben Schlosses aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Im Gasthof „Zur Krone“ nahmen wir unser Mittag ein und auch hier wurden wir von Vertretern des Ortes herzlich begrüßt.

Weiter ging es im Ulstertal zum Dreiländereck Hessen/Thüringen/Bayern an die ehemalige innerdeutsche Grenze. Bei einem kurzen Spaziergang wurden wir auch, sozusagen vor Ort, über die Geschehnisse während der Teilung Deutschlands informiert. Nächste Station – die Wasserkuppe, eine windige Sache, deshalb ja auch ein beliebter Ort für Segelflieger und ein wunderbarer Blick in die schöne Umgebung.

Zurück im Hotel gab es, da unser Chorleiter noch dienstlich verhindert war, dank des Chorleiters des PC Fulda Wolfgang Heil eine kleine Probe, wo wir alle Titel einmal durchprobierten. Den Abend konnte sich dann jeder individuell gestalten.

Samstag 03. Mai – um 09:30 trafen wir uns mit den 4 Stadtführern am Dom. In Gruppen aufgeteilt, besichtigten wir diesen und die Umgebung sowie Teile der historischen Altstadt. Der Dom ist nicht nur von außen, sondern auch von innen imposant. Wie bereits erwähnt, im 8. Jahrhundert durch Bonifatius mit seiner Klostergründung initiiert, hatten Kloster und Vorgängerkirche eine erste Blütezeit vom 9. – 11. Jahrhundert. Die Vorgängerkirche war damals die größte Kirche nördlich der Alpen. Der heutige barocke Neubau aus dem 18. Jahrhundert ist als „Festsaal zu Ehren Gottes“ entstanden und wird dieser Funktion voll gerecht. Auch von der benachbarten Michaelis-Kirche, eine der ältesten Kirchen in Deutschland, und von einigen der vielen liebevoll restaurierten Altstadthäuser haben wir viel Interessantes erfahren.

Anschließend war Freizeit geplant und jeder konnte individuell die Stadt erkunden, einen Mittagsimbiss nehmen oder sich auf den kommenden Auftritt ausruhend vorbereiten, denn der Tag wurde ja noch lang. Um 15 Uhr fuhr uns der Bus zur Orangerie, wo dann ab 19 Uhr das gemeinsame Konzert „Mit Musik in den Frühling“ mit dem Gastgeberchor, dem Polizeikinderchor und dem Landespolizeiorchester Hessen stattfand.
Unser Chorleiter Hannes Rauschelbach kam auch rechtzeitig von seiner beruflichen Tätigkeit nachgereist. Noch ein kleiner Imbiss vor dem Konzert und dann war es soweit. Wir konnten in den letzten Reihen das gesamte Konzert verfolgen. Im ersten Teil des Konzertes konnten wir mit den Titeln „Sing mit mir“ (M. Ager), „Mambo“ (H. Grönemeyer) und dem „Halleluja“ (L. Cohen) das Publikum begeistern. Für mich, als auch ehemaliger Sänger eines Polizeikinderchores, besonders von Interesse, was so ein Kinderchor heute zu bieten hat – mir hat es jedenfalls sehr gefallen. Nach der Pause waren unsere Beiträge „Frühlingszeit“ (Böhm. Volksweise), „Bridge over troublet water“ (P. Simon) und „Earth song“ (F. Ticheli). Die beiden letztgenannten Titel waren für uns Erstaufführungen. Leider gab es dabei dann einige „Wackler“, über die wir nicht ganz glücklich waren. Also … weiter üben und besser werden.

Nach dem Konzert gab es noch ein kurzes Zusammensein mit den anderen am Konzert Beteiligten im Gewölbekeller der Orangerie, die wir aber leider nicht lange ausnutzen konnten, da in Abhängigkeit der Lenkzeiten für den Folgetag unsere Rückfahrt zum Hotel geplant werden musste. Und nach dem langen Tag war sicher auch für die Meisten das Bett das naheliegendste Ziel.

Sie haben die Wahl - bei dieser freundlichen Bedienung...ach klar einmal Bitte durchkosten!Am Sonntag dann Sachen packen und nach einem weiteren leckeren Frühstück, bei dem man sich ausdrücklich dank kleiner Tütchen Proviant für unterwegs mitnehmen durfte, ging es halb zehn wieder gen Heimat. Biene und Hummel geben wieder ihr Bestes, um uns zum Konsumieren zu animieren. Zur ersten Rast gab es dann leckere flüssige hessische Äpfel und Pflaumen, die uns die Fuldaer Gastgeber als Geschenk übergeben hatten. Und so fuhren wir froh und zufrieden und ohne Probleme nach einer schönen Chorreise wie geplant wieder gen Dresden. Unser Busfahrer Matthias brachte es dann sinngemäß so auf den Punkt … Endlich wieder normale Menschen an Bord, nach dem Hin & Her der Aufstiegsspiele (der Dresdner Löwen in die DEL).

Eine sehr schöne und gelungene Chorreise zum PC-Chor nach Fulda...Aufsehen haben wir neben unserem Gesang auch mit  unserem Reisemobil erregt.

Ein GROSSES Dankeschön gebührt:
👌 Katrin, welche diese Reise chronologisch und finanziell perfekt organisiert hat 💐
👌 Unseren Busfahrer für’s perfekte Chauvieren 💐
👌 Dem Verpflegungsteam im Bus 💐
👌UND unseren Bass Micha E., der diesen Reisebericht aus seinen Fingern fließen lassen hat 💐

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