Als Freunde kamen wir, als gute Freunde gingen wir

Schwerin2014_3Der Polizeichor Dresden nutzte den Brückentag Anfang Mai zu einer 4-tägigen Reise zum Polizeichor Schwerin, dessen Besuch in der Adventszeit 2009 in Dresden uns noch in angenehmer Erinnerung war. Unsere Angehörigen sowie fördernde Mitglieder begleiteten uns wie immer und freuten sich auf das vorgesehene interessante Programm. Das begann schon gleich nach der Ankunft in der kleinsten Bundesland-Hauptstadt, als wir nach einem kurzen Spaziergang durch den sehenswerten Schlossgarten und die Orangerie durch die Vorsitzende des Polizeichores Schwerin, Gretel Gontarczyk sowie durch den guten Geist des über 1000 Jahre alten Schlosses, dem Petermännchen, herzlich begrüßt wurden.

Die Führung durch das auf einer Insel am Schweriner See errichtete Schloss, das Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil des romantischen Historismus seine jetzige Gestalt erhielt und auch das Mecklenburg-Vorpommernsche Landesparlament beherbergt, verlief durch viele wieder original ausgestattete Räume der mecklenburgischen Großherzöge. Dabei erzielten das hervorragend erhaltene Parkett und die teilweise erneuerten Papp-Masche-Ornamente unsere besondere Aufmerksamkeit.

Nach dem Abendessen im Trend-Hotel Banzkow begrüßte uns noch der gesamte Vorstand des PC Schwerin und wohnte anschließend unserer Chorprobe bei.

Für den folgenden Tag war eine Fahrt nach Rostock mit Stadtrundgang, danach eine Schiffsfahrt nach Warnemünde und auch dort ein Rundgang mit Besuch des Leuchtturms geplant. Die professionellen Stadtführer verstanden es sehr gut, uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt nahe zu bringen, ob das die Architektur der Backsteingotik, besondere Gebäude wie das Hausbaumhaus, die Marienkirche, verschiedene Brunnen oder die Hafenanlagen waren. Uns begleiteten den ganzen Tag über Vorstandsmitglieder des PC, was wir sehr angenehm empfanden.

Besonders der Sonnabend war voll ausgelastet. Am Vormittag fand zuerst eine Fahrt durch die Stadt Schwerin mit dem Doppeldeckerbus statt und danach noch ein Stadtrundgang mit dem Schwerpunkt Residenzensemble. Hier waren mecklenburgische Bäuerinnen in Trachten am Zuge. Wir freuten uns mit darüber, dass Schwerin von den Bombardements des 2. Weltkrieges verschont geblieben war und wir so noch sehr viel von der alten Architektur, besonders Fachwerkbauten, sehen und erklärt bekommen konnten.

Der Nachmittag gehörte dem Höhepunkt der Reise, dem Frühlingskonzert beider Chöre im „Fridericianum“, dem altstädtischen Gymnasium, zu dem im Bericht des PC Schwerin mehr zu erfahren ist.

Nach getaner Arbeit ist natürlich gut feiern. Dazu trafen sich die Akteure des Konzerts und ihre Begleiter zu einem geselligen Abend im Saal unseres Hotels. Bei gutem Essen, kurzen gegenseitigen Einschätzungen, Gedanken- wie Geschenkaustausch sowie Tanzmusik und mehreren Einlagen verging die Zeit wie im Fluge.

Nach dem Sonntags-Höhepunkt, der gesanglichen Begleitung des Gottesdienstes im Dom zu Schwerin, ging es ans Abschiednehmen. Auch daran nahm der gesamte Vorstand des PC Schwerin und sogar der Chorleiter teil. Als sich Gretel G. bei dem von mir als Überschrift gewähltem Ausspruch etwas versprach, lachten wir alle, wobei der ganz enge Zusammenhang zwischen den beiden Begriffen „Freunde“ und „Freude“ deutlich zu Ausdruck kam, verstärkt noch dadurch, dass wir alle von ihr noch ein Küsschen (Süßes aus Grabow) erhielten.

Jochen Strobel

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